Wir trauern um Theresia Graf

Wir trauern um Theresia Graf

Wir trauern um Theresia Graf, die Mutter von Imkermeisterin Adelheid.
Theresia war Bäuerin mit Leib und Seele und hat aus unserem Hof ein Schmuckstück mit vielen Bäumen und wunderbarem Garten gemacht. Seit 1968 hat sie zusammen mit ihren Kindern tagsüber den Hof versorgt, während ihr Mann Josef zur Arbeit ging. Aus einem einfachen Anwesen wurde ein stattlicher Hof mit größerem Stall und vielen Maschinen, die die Arbeit erleichterten.

Theresia und ihr Hund

Theresia liebt die Gartenarbeit und die Arbeit mit den Tieren. Lange Zeit wollte sie keinen Hund haben. Das mache zu viel Arbeit und wir hätten zu wenig Platz im Haus. Für draußen wollte sie keinen Hund in einer Hütte haben. Der müsste ja immer angebunden sein. Zufällig fand später doch noch ein Welpe zu uns. Er wurde ihr liebster und treuer Begleiter, als später alle drei Kinder ins Berufsleben einstiegen.

Stallneubau fürs Tierwohl

Der neue Stall entstand im Jahr 1985. Vorher war geklärt, dass Tochter Adelheid später den Hof übernehmen wird. Täglich war Theresia vor Ort, um die Tiere zu versorgen, zu melken und den Hof weiter zu entwickeln. Um die Heizung im Haus zu betreiben, gab es viel Arbeit mit dem Sägen von Holz. Jedes Jahr war die ganze Familie eine Woche im Wald, um das Holz nach Hause zu holen. Für die Eigenversorgung wurde viel Gemüse und Obst im eigenen Garten und auf dem Acker angebaut. Auch geschlachtet hat man mit Hilfe eines Metzgers. Erst waren es nur die Schweine, später auch Rinder. Das Geflügel (Enten, Gänse, Truthühner, Hähnchen) schlachteten Theresia und Adelheid dann selbständig, die Familie half mit.

2001 ging sie mehr und mehr in Rente, nachdem der Hof bereits einige Jahre an die nächste Generation weiter gegeben war. Sie kümmerte sich liebevoll um Ihre Enkelkinder, kochte mit Leidenschaft. Oft gab es selbst gebackenes Brot oder Kuchen, wenn man sie besuchte. Ihre große Leidenschaft war immer noch der biologische Garten und vor allem ihre Tomaten im Gewächshaus. Die geernteten Samen ihrer vielen Sorten an Tomaten säte sie immer wieder aufs neue im nächsten Jahr. Als ihr Mann Josef pflegebedürftig wurde, kümmerte sie sich um ihn, zusammen mit der Familie ihres ältesten Sohnes.

Gesund mit Kräutern und einem tiefen Glauben

Sie war gesund und fröhlich, immer guter Dinge und jammerte nie. Bis fast 85 hat sie keine Medikamente benötigt und hat mit Vitaminen, Kräutern und ihrem Glauben ein gesundes Leben gelebt. Dann wurde sie krank. Sie hat sich immer wieder hoch gerappelt. In ihren letzten Lebenswochen wurde das Leben für Sie sehr beschwerlich und schmerzhaft.

Wir trauern um Theresia Graf und haben eine Kerze entzündet auf der Seite der Traueranzeige. Sie sind eingeladen, es uns gleich zu tun.

https://trauer.merkur.de/traueranzeige/theresia-graf1

Wer sie kannte, weiß was wir nun „verloren“ haben. Liebe Mama, ruhe sanft und in Frieden. Du bist der beste und liebste Mensch, den wir je gekannt haben.