Es ist spannend, wenn Kinder zu den Bienen auf die Streuobstwiese kommen und direkt vor Ort einen Besuch abstatten. Imkermeisterin Adelheid zeigt gerne für Schulklassen und Kindergartenkinder, was Bienen so alles machen und wie sie leben. Denn sie hat auf mehreren Streuobstwiesen ihre Bienen stehen und möchte, dass Kinder und Erwachsene entdecken dürfen, wie die Natur funktioniert. Als Streuobstwiesenführerin lässt sie Kinder und ihre Betreuer mit viel Geschick und Fantasie erleben, was Bienen mit dem Obst zu tun haben und wie der köstliche Honig entsteht. Dabei werden auch Waben angefasst und es wird daran gerochen.

Wenn der Bienenkasten dann im Sommer geöffnet wird um die Bienen aus nächster Nähe zu sehen oder auch auf die Hand zu nehmen, dann kosten wir natürlich auch vom frischen Honig direkt aus der Wabe. Wenn es Drohnen im Sommer gibt (das sind die männlichen Bienen), dann dürfen diese auf den Kinderhänden spazieren gehen (nur für den der das will). Das kitzelt und man muss gar keine Angst haben, denn Drohnen haben keinen Stachel. Die Drohnen sind alleine nur dafür zuständig eine junge Königin zu begatten, damit diese später viele Bienenbabys bekommen kann.
Wenn das Wetter nicht so toll ist, schauen die Kinder durch einen durchsichtigen Deckel in das Innere eines Bienenstockes und probieren den Honig anschließend aus einer von Adelheid mit gebrachten Wabe. Denn der köstlichste Honig kommt direkt aus den Wachszellen, wo die Bienen ihn eingelagert haben. Es geht kein Duft, kein Aroma und keine Inhaltsstoffe verloren, es wird nichts verändert, sondern der Honig wird so gegessen, wie die Bienen ihn eingelagert haben.
Obst von der Streuwiese ist gesund
Denn dieses Obst wird nicht gespritzt. Es wächst einfach mit der Natur. In der Streuobstwiese sind viele Tiere unterwegs: Insekten, Vögel, etc. Wenn die Natur im Gleichgewicht ist, dann gibt es nicht nur Schädlinge. Ganz viele Nützlinge sorgen für ein gutes Gleichgewicht. Wenn Blattläuse kommen, sind die Marienkäfer und Florfliegen schon am Start, um die Läuse zu vertilgen. Marienkäferlarven vertilgen tausende von Blattläusen.
Im Raum Fürstenfeldbruck gibt es beim Streuobstbauern Silbernagl in Eismerszell (bei Moorenweis) einen Hofladen. Dort kann man direkt Bio-Äpfel und auch anderes Bio-Obst von der Streuobstwiese kaufen. Für alle die sonst allergisch reagieren, kann ein Streuobstapfel eine gesunde Alternative sein. Denn die meisten Unverträglichkeiten kommen von Hilfstoffen, die eigentlich im Obst nichts zu suchen haben: Spuren von Pflanzenschutzmitteln. Im Gegensatz zum Ertragsobstanbau wird auf Streuobstwiesen nicht gespritzt, die Bäume haben Abstand und die Sonne und der Wind können durch die Baumkronen gleiten. Das Obst muss auch gar nicht so groß und gleichmäßig sein. Viel Obst von Streuwiesen wird zudem zu Apfelsaft verarbeitet. Zum Beispiel von „Unser Land“, einer regionalen Alternative, damit Bauern ihre Waren gut verkaufen können.
Für Lehrerinnen/Lehrer und BetreuerInnen von Kindergartengruppen
Falls Sie Lehrerin / Lehrer sind, oder eine Kindergartengruppe leiten und betreuen und die Bienen besuchen möchten, schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir freuen uns drauf.
Linkliste
Im Rahmen des Alltagskompetenz-Training gibt es für Schulklassen Förderungen, damit Kosten übernommen werden. Wir freuen uns darauf, Kinder über Bienen auf der Streuobstwiese zu unterrichten und spielerisch zu zeigen was es interessantes dazu gibt. Alle Info zur Förderung hier über das Kultusministerium: https://www.km.bayern.de/lernen/inhalte/alltagskompetenz
https://www.lfl.bayern.de/streuobst-schulwochen
Info-Broschüre für Kinder: Streuobst entdecken mit Schmatzi
Lehrfilm über Bienen: „Das Leben der Honigbienen“: https://www.planet-schule.de/schwerpunkt/lebensraeume-in-haus-und-garten/das-leben-der-honigbienen-film-100.html
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