Wir haben kurzfristig frisches Lammfleisch vom Ouessant-Schaf bekommen. Die Ouessant-Zwergschafe weiden ganzjährig auf unseren Wiesen. Nur wenn es ganz zugeschneit ist, holt unser Schäfer Thomas sie nach Hause in seinen Stall.
Nun haben wir kurzfristig vor Weihnachten die geschlachteten Böckle bekommen, die für die Zucht nicht verkauft werden konnten.
Falls Sie Interesse an diesem Fleisch haben, melden Sie sich gerne (Tel. 08194 900 9988).
Die Lämmer haben als ganzes Lamm ein Schlachtgewicht von rund 3,5 bis 4,5 kg. Es handelt sich bei den Schlacht-Paketen um folgende Teile (im Foto von oben nach unten): zwei Hinterbeine (aus dem Oberteil kann man sehr leckere Steaks schneiden), zwei Vorderbeine, ein Hals-Rückenstück, zwei Bauchlappen mit Rippen:
Frisches Lammfleisch vom Ouessant-Schaf ist nicht so leicht zu bekommen. Es schmeckt aber sehr sehr lecker.
Die Zwergschafe sind sehr jung und leben ganzjährig auf den Weiden. Das führt dazu, dass das Fleisch nicht „lammelt“. Nur das Fett schmeckt intensiver. Man kann ds Fett aber gut vom Bratgut abschneiden (parieren). Die Abschnitte verwenden wir, um Katzenfutter daraus zu machen. Unsere Katzen lieben das Fett. Aus dem Talg können natürlich auch „Meisenknödel“ hergestellt werden.
Verwendung in der Küche
Aus den großen Hinterkeulen schneiden wir wunderbare Steaks, die kurz-gebraten „ein Gedicht“ sind.
Die kleineren Vorderbeine werden als „Lamm-Schäufele“ gebraten.
Von den Bauchlappen schneiden wir das Fett großzügig ab und treiben das verbliebene Fleisch durch den Fleischwolf. Dieses Hackfleisch mischen wir manchmal mit Rinderhack, weil es sonst zu wenig Menge ergibt. Davon formen wir tolle Fleischpflanzl oder auch Cevapcici.
Die Rippenstücke frieren wir als „Spare-Ribs“ ein für die nächste Grillsaison, denn sie lassen sich hervorragend auf dem Grill für eine „Knabber-Vorspeise“ zubereiten.
Wichtig ist bei gebratenem Lammfleisch, dass es langsam und bei niederen Temperaturen im Ofen gart. Dann wird es wunderbar zart. Um es auch leichter verdaulich zu machen, kommen zum Braten oder auch in die Soße frische oder gefrorene Pfefferminz-Kräuter. Die normale Pfefferminze findet sich im Garten auch häufig noch unter dem Schnee. Wir verwenden sie deshalb gerne frisch.
Die Schafe heißen wie die französische Insel, auf der sie sich wegen der kargen Bedingungen verzwergt haben: siehe Wikipedia.