Wiesel wohnt im Totholzhaufen in der Hecke

Mindestens ein Wiesel wohnt in unserem Totholzhaufen in unserer Hecke. Vermutlich handelt es sich dabei um eine ganze Familie.

Heute waren wir seit längerem wieder mal bei der Bienenkontrolle neben unserer Hecke. Wir haben Bienenvölker auf Futter kontrolliert.

Wiesel fangen viele Mäuse

Dabei konnten wir beobachten, dass ein Wiesel neben unserer Hecke sehr geschäftig hin und her lief. Vermutlich wohnt es in unserem Reisighaufen, einem sogenannten „Totholzhaufen“, der dort seit etwa drei Jahren aufgebaut ist. Das Wiesel ist ein natürlicher Feind der Wühlmäuse, da es sich dort Zutritt zu deren Bau verschaffen kann. Ein Wiesel braucht pro Tag ca. 1-2 Mäuse und wenn es Junge hat dementsprechend mehr. Hat man also Wiesel auf seiner Fläche, sollten die Mäuse nicht überhand nehmen können.

Wiesel sind selten zu beobachten. Sie sind sehr scheu, dafür überaus putzig und fleißig dabei, Mäuse und Wühlmäuse zu fangen. Deshalb ist es sehr erstrebenswert, Asthaufen und Heckensäume anzulegen. Ich hoffe, es werden noch mehr Wiesel, die in unserer Hecke oder rund um unser Haus wohnen. Das heißt für mich: Einfach noch mehr kleinere Totholzhaufen anlegen. Oder andere Arten von Unterschlupf, dass sich die Tiere ansiedeln können.

Außerdem sollten wir vielleicht noch eine Trockensteinmauer bauen. Das wäre auch ein toller Unterschlupf, wenn die Wiesel auf die Jagd gehen. Wiesel können maximal 20 Meter ohne Schutz laufen, da sie sonst gerne von Greifvögeln erbeutet werden. Hier gibt’s eine Anleitung für Trockensteinmauern.

Es freut mich sehr, dass wir mit so einer einfachen Maßnahme diesem Tier bei uns eine Heimat geben können.

Anleitungen

Hier gibt es eine Broschüre, die „Fördermaßnahmen für Wiesel im Landwirtschaftsgebiet“ beschreibt. Und hier noch eine weitere Anleitung, wie man die Freßfeinde von Wühlmäusen ansiedeln oder unterstützen kann.

Bildquelle: Stiftung WIN Wieselnetz und Agrofutura AG.

Video zur Anleitung von Stein- oder Asthaufen für die Wiesel (schweizerisch mit Untertitel):

Wer sich dafür interessiert, welche Tiere es noch bei uns gibt, kann gerne in unserer Galerie nachgucken.